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Donnerstag, 08.06.00

Um zehn in Alta aufgebrochen. Nach Norden geht es 80 km über das Sennaland, eine einsame kahle Hochebene (über 400 m hoch). Dort liegt noch viel Schnee und es ist saukalt.

Hochebene
über das Sennaland

Mitten in der Einöde steht eine kleine samische Kapelle.

Hochebene, samische Kapelle
samische Kapelle

Dann geht es wieder wie sonst an den Ufern entlang und hin und wieder in Kurven über einen Bergrücken. Ab und zu laufen Rentiere auf der Straße herum, da muß man etwas aufpassen.

Endlich der Tunnel zur Nordkapp-Insel Magerøya: Fast 7 km lang unterm Meer hindurch und 60 Kronen teuer (zurück nochmal dasselbe).

Das Nordkapp selbst kostet 175 Kronen Eintritt, alles inklusive. Zwei Biker aus der Nähe von Rostock waren über Schweden in nur zweieinhalb Tagen angereist, für uns unvorstellbar (noch...).

Nordkapp
Nordkapp
Nordkapp
Nordkapp

Da stehen wir nun auf dem Nordkapp-Felsen und schauen Richtung Norden auf das Eismeer hinaus. Zu sehen gibt es eigentlich nichts, der Horizont verschwindet im Dunst. Wir machen die üblichen Fotos und sehen uns die Videoshow an. Dann schreiben wir ein paar Postkarten, um den begehrten Nordkapp-Stempel zu ergattern.

Nordkapp
Nordkapp

Wir rechnen nicht damit, daß es in den nächsten Stunden aufklart. Um 18 Uhr daher nichts wie weg vom Nordkapp. Keinen Abstecher mehr nach Hammerfest. Noch schnell einkaufen in Honningsvåg, dann zieht es uns unwiderstehlich Richtung Süden.

Honningsvåg
Honningsvåg

Auf dem Rückweg ist die Hochebene vor Alta noch kälter und noch einsamer. Wir erreichen den Campingplatz vom Vortag erst nach 22 Uhr, bekommen ein etwas größeres Zimmer für 250 Kronen.

Die Mitternachtssonne meint es nicht so gut mit uns und versteckt sich hinter den Wolken.