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Fazit:

Auch wenn Norwegen für sein unbeständiges Wetter berüchtigt ist, kann man auch hier durchaus Glück haben, wie unser Urlaub zeigt. Landschaftlich lohnt sich der Süden Norwegens besonders, ist aber zur Hauptreisezeit Juli/August inzwischen etwas überlaufen. Je weiter wir nach Norden kamen, desto weniger Touristen waren unterwegs. Vielleicht lag das aber auch daran, dass Mitte August der Strom der Urlauber wieder zurückgeht.

Strassen:

Alle Durchgangsstrassen sind geteert, und zwar in der Regel mit einem hellen, selbst bei Nässe sehr griffigen Material. Schotterpisten kommen nur noch ausnahmsweise vor. Die meisten Strassen sind recht schmal und kurvig. Folge: Meine Vorderreifen waren anschliessend auf der Aussenkante blank. Mein Auto schiebt nämlich in der Kurve über die Vorderräder und nutzt dabei deren Aussenkanten stark ab.

Routenplanung:

Man kann mit einem Durchschnitt von ca. 50 Kilometern pro Stunde rechnen. Wenn man also 300 km an einem Tag zurücklegen will, ist man allein 6 Stunden auf der Strasse. Dabei sieht man zwar auch schon etwas vom Land, aber um nur hindurchzufahren ist Norwegen zu schade. Also: kurze Tagesetappen planen. Und ein paar Tage Reserve einplanen, damit man auf der Rückfahrt nicht in Zeitdruck gerät. Wir hatten zwar unsere Route vorher geplant, die Etappen aber ganz nach Bedarf erst unterwegs bestimmt.

Preise:

Norwegen ist teuer. Punkt.

Lebensmittel kosten etwa die Hälfte mehr als zu Hause. Für eine Schachtel mit 10 Zigaretten haben wir 33 Kronen bezahlt. Eine Zigarette kostet also fast eine Mark. Nach Alkohol-Preisen haben wir gar nicht erst geschaut.

Wir haben uns vorher zu Hause reichlich mit Konserven eingedeckt. In Norwegen haben wir nur noch ab und zu frisches Obst, Gemüse und Brot ergänzt. Die erlaubte Menge Alkohol haben wir in Form von Rotwein mitgenommen, den muss man nicht kühlen.

Benzinpreise: Für Eurosuper (95 Oktan) haben wir ca. 9,1 bis 9,4 Kronen pro Liter bezahlt. Normalbenzin wird nicht angeboten. Dank der Ökosteuer zu Hause erscheinen die Benzinpreise in Norwegen nicht mehr ganz so hoch wie früher. Ausserdem hält sich bei Tempolimit 80 der Benzinverbrauch in Grenzen. Bei den grossen Entfernungen kommt aber einiges zusammen. Das sollte man vor Reiseantritt schon mal überschlagen.

Fähren: In Fjordnorwegen ist man darauf nun mal angewiesen. Wir haben für einen PKW mit 2 Erwachsenen und einem Kind meist 70 Kronen bezahlt.

Eintrittspreise: Auch hier schlagen die Norweger ordentlich zu. Bei umgerechnet 10 Mark Eintritt pro Person spart man sich schon mal die Besichtigung einer Stabkirche.

Übernachtungen:

Hütten sind überall reichlich vorhanden, aber teuer. Eine Hütte für 2 Personen kostet im August 2002 ca. 350 Kronen pro Nacht, für 4 Personen ca. 450 Kronen. Dabei muss man noch Kochgeschirr und Schlafsack mitbringen.

Wir haben uns daher fürs Zelten entschieden und 80 bis 170 Kronen je Nacht bezahlt. Dabei sind kleinere abgelegene Zeltplätze in der Regel preiswerter.


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